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People Analytics – Unternehmenserfolg mit prädiktiven HR-Analysen steigern

Daten und Analysen kommen in den verschiedensten Fachabteilungen regelmässig zum Einsatz. Ob im Marketing oder Vertrieb: Ziel ist es, Massnahmen zu definieren, die den Erfolg des Unternehmens steigern. Auch das Personalwesen kann hier einen Beitrag leisten, indem Mitarbeitende optimal eingesetzt werden. An dieser Stelle kommen People Analytics ins Spiel.

Lange Zeit bestand die Hauptaufgabe der HR-Abteilungen in der Rekrutierung neuer Mitarbeitender oder der Verwaltung von Personaldossiers. Im Laufe der vergangenen Jahre sind die Aufgaben des Personalwesens jedoch gewachsen: Als strategische Partner des Unternehmens liefern HR-Verantwortliche neben geeigneten Nachwuchskräften heute auch Daten und Informationen, die die Entscheidungen der Geschäftsleitung beeinflussen.

Was versteht man unter People Analytics?

Unter People Analytics versteht man die Auswertung personalbezogener Daten, die sowohl intern als auch extern erhoben werden. Ziel ist es, durch die Verknüpfung dieser Informationen mit weiteren Unternehmensdaten eine valide Entscheidungsgrundlage zu schaffen, Optimierungspotenziale und Zusammenhänge aufzudecken und anschliessend entsprechende Handlungsmassnahmen abzuleiten.

Relevanz von People Analytics

Einer Deloitte-Studie nach halten ganze 82 Prozent der befragten Unternehmen People Analytics für wichtig bis sehr wichtig. 57 Prozent haben sich das Ziel gesetzt, innerhalb der nächsten Jahre auf prädiktive HR-Analysen umzustellen. Bereits heute sind Auswertungen im Personalbereich für viele Unternehmen von grosser Bedeutung. Sie nehmen nicht nur Einfluss auf die Art und Weise, wie neue Mitarbeitende rekrutiert und eingestellt werden, sondern ebenso auf deren Weiterentwicklung als Angestellte. Weltweit steigt die Anzahl der Betriebe, die People Analytics nutzen, um Einblicke in die Auswirkungen von HR-Investitionen auf Wettbewerbs- und Geschäftsvorteile zu erhalten. Gleichzeitig besteht in der Schweiz Aufholbedarf: HR-Analysen werden derzeit primär reaktiv, als Grundlage für operative Berichte durchgeführt.

Der Einsatz von People Analytics im HR-Bereich wird in den nächsten Jahren stark zunehmen. – © GFOS mbH; angelehnt an Deloitte „People und Workforce Analytics in Schweizer Unternehmen“

Einsatzmöglichkeiten von People Analytics

In Zeiten von Fachkräftemangel und steigenden Fluktuationsraten stehen Unternehmen vor der Herausforderung, die entsprechenden Ursachen zu identifizieren. Ebenso gilt es, die Differenzen zwischen vorhandenen und künftig benötigten Qualifikationen von Mitarbeitenden aufzudecken. Die im Rahmen von People Analytics gewonnenen Erkenntnisse dienen anschliessend der Risikominderung sowie der Weiterentwicklung der gesamten Belegschaft. In den folgenden Bereich können HR-Analysen zur Beantwortung spezifischer Fragestellungen eingesetzt werden:

Das Aufdecken von Ursache-Wirkungs-Beziehungen bildet den Kern von People Analytics. Der inhaltliche Fokus liegt zudem auf den Anforderungen, Einstellungen und Bedürfnissen der Beschäftigten. Schliesslich sind diese Informationen essenziell, um optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen und die Unternehmensleistung nachhaltig und erfolgreich zu steigern.

Vorteile von People Analytics

Durch die Identifikation kausaler Zusammenhänge sowie deren Interpretation werden Betriebe befähigt, Prozesse und Strategien zu verbessern, negative Entwicklungen im Personalbereich frühzeitig zu erkennen und geeignete Gegenmassnahmen einzuleiten. Informationen und HR-Kennzahlen können schnell und systematisch eingesehen und als Entscheidungsgrundlage genutzt werden. So lassen sich die Arbeitsbedingungen der Belegschaft optimal gestalten, Prognosen über zukünftige Entwicklungen einfach ableiten. Zeitgleich profitieren Führungskräfte von steigender Transparenz und werden sowohl in ihrer täglichen Arbeit als auch bei strategischen Entscheidungen unterstützt. Mitarbeitende können ihren Fähigkeiten entsprechend eingesetzt, gezielt gefördert und die Fluktuationsrate zeitgleich gesenkt werden. Somit hat der Einsatz von People Analytics nicht zuletzt auch einen positiven Einfluss auf das Personalmanagement: HR-Prozesse gestalten sich zunehmend effizienter und kostenoptimiert.

Durch die Kombination unterschiedlicher Daten erhalten HR-Verantwortliche einen ganzheitlichen Überblick. - Quelle: Pexels

Datenquellen von People Analytics

Sowohl externe als auch interne Daten und Informationen fliessen in die umfangreichen HR-Analysen ein. Diese können beispielsweise in Form von regelmässig durchgeführten Umfragen oder im Rahmen von Mitarbeitergesprächen erhoben werden. Auch Benchmarks werden oftmals als Informationsquelle genutzt. Darüber hinaus liefern professionelle Workforce Management Softwarelösungen wichtige Erkenntnisse und bieten zusätzlich viele praktische Funktionen.

Workforce Management als Grundlage von People Analytics

Der Einsatz einer modularen Workforce Management Software kann die Durchführung von HR-Analysen deutlich vereinfachen. Verschiedene Module liefern nicht nur einen Grossteil der benötigten Informationen, sondern beinhalten gleichzeitig Funktionen zu deren Auswertung.

Wollen auch Sie von den vielfältigen Auswertungsmöglichkeiten profitieren und HR-Analysen als Entscheidungsgrundlage in Ihrem Unternehmen professionell einsetzten? Dann lassen Sie sich unverbindlich und individuell von unseren Workforce Expert*innen beraten!

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