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Personalcontrolling – Mit HR-Kennzahlen zum Unternehmenserfolg

Weltweit hat die Corona-Krise Auswirkungen auf die Wirtschaft. Auch für die Schweiz hat das SECO seine Bruttoinlandsprodukt-Prognose für das kommende Jahr nach unten korrigiert. Die Unsicherheit bleibt insgesamt gross. Bei vielen Schweizer Unternehmen liegt der Fokus daher weiterhin auf Sparmassnahmen und Optimierungen: Nur absolut notwendige Ausgaben werden getätigt. Das Personalcontrolling kann mit verschiedenen HR-Kennzahlen eine Basis für unternehmerische Entscheidungen liefern und so auch in Zeiten der Krise einen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten.

Viele Unternehmen haben mit den wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise zu kämpfen. Im Rahmen einer Studie gaben 21% der befragten Schweizer Unternehmen an, mit hoher Wahrscheinlichkeit finanzielle Schwierigkeiten zu bekommen. In allen Unternehmensbereichen wird nach Einsparmöglichkeiten gesucht, nicht zwingend notwendige Investitionen aufgeschoben. Auch das Personalcontrolling ist gefordert entsprechende Prognosen zu erstellen, um ein wirtschaftliches Arbeiten zu ermöglichen.

Was versteht man unter Personalcontrolling?

Das Personalcontrolling ist eine Disziplin des Unternehmenscontrollings. Zu den Aufgabe des HR-Controllings gehört die Planung, Steuerung und Kontrolle sämtlicher personalwirtschaftlicher Aktivitäten eines Unternehmens. Dazu werden personalrelevante Daten durch das Personalcontrolling gesammelt, aufbereitet, anhand unterschiedlicher HR-Kennzahlen ausgewertet und dem Personalmanagement als Basis für Personal-Entscheidungen zur Verfügung gestellt.

Optimierungspotenzial durch Personal-Kennzahlen aufdecken

Das Personalcontrolling bedient sich bei der Analyse der Personaldaten verschiedener Kennzahlen. Aus dieser Herangehensweise ergeben sich zwei wesentliche Vorteile: HR-Kennzahlen unterstützen das Unternehmen einerseits bei der Optimierung der Personal-Performance, andererseits schafft die Auseinandersetzung mit personalrelevanten Daten Transparenz.

Dem HR-Controlling stehen dafür weit über 100 Kennzahlen zur Verfügung. Die Analyse einzelner Werte im Zeitverlauf kann als Basis für betriebsinterne Vergleiche genutzt werden und ermöglicht zeitgleich die Vergabe von Prioritäten. Zudem lassen sich aus der Entwicklung verschiedener Personal-Kennzahlen Verbesserungspotenziale und Handlungsmassnahmen für das Personalcontrolling ableiten. Die folgenden drei Beispiele für HR-Kennzahlen können bereits einen Beitrag zur Entwicklung der Organisation und des Unternehmenserfolgs leisten.

Human Capital Return on Investment (HCROI)

Durch die Ermittlung des HCROI kann das Personalcontrolling Aussagen zur Produktivität des Unternehmens bzw. zur Wirtschaftlichkeit des aktuell eingesetzten Personals treffen. Dazu werden Erträge und Aufwendungen dem Personalaufwand gegenübergestellt.

© GFOS mbH; angelehnt an Weka "HR-Kennzahlen: Bauchgefühle mit Fakten belegen"

Durchschnittlicher Personalaufwand

Bei der Berechnung des durchschnittlichen Personalaufwands werden neben dem Gehalt auch weitere Grössen wie Boni oder Sozialabgaben des Arbeitgebenden berücksichtigt. Die durchschnittlichen Gesamtkosten des Personals pro Vollzeitäquivalent können im Branchenvergleich analysiert werden und bilden den Ausgangspunkt für diverse personalpolitische Entscheidungen des Personalcontrollings.

© GFOS mbH; angelehnt an Weka "HR-Kennzahlen: Bauchgefühle mit Fakten belegen"

Personalintensität

Die HR-Kennzahl Personalintensität gibt Auskunft über die Wirtschaftlichkeit des Personaleinsatzes. Niedrige Kennzahlen-Werte sind in diesem Zusammenhang als rentabler Personaleinsatz zu interpretieren.

© GFOS mbH; angelehnt an Weka "HR-Kennzahlen: Bauchgefühle mit Fakten belegen"

Personalcontrolling im Unternehmen einsetzten

Eine Möglichkeit ein Controlling auf Personalebene einzuführen, bietet der Einsatz einer entsprechenden Workforce Management Software. Unterschiedliche Auswertungsmöglichkeiten geben Aufschluss über den Ist-Zustandes des Unternehmens ebenso wie über zukünftige Optimierungspotenziale. So kann beispielsweise die Ermittlung von Pesonalüberdeckungen Kosteneinsparungsmöglichkeiten einzelner Abteilungen und Bereiche aufzeigen und künftig bei der Optimierung der Personalbedarfsermittlung helfen. In eine HR-Software integrierte Auswertungen können zudem die Produktivität einzelner Kostenstellen belegen und somit wichtige Einblicke für das Personalcontrolling und zukünftige Personalentscheidungen liefern. So können auf Basis fundierter Personal-Daten die besten Entscheidungen getroffen und ein wirtschaftliches Arbeiten gewährleistet werden. Ebenfalls ist es möglich, die Stimmungslage der Mitarbeitenden einzuschätzen und über verschiedene HR-Kennzahlen auszuwerten. So lassen sich anschließend faire Einsatzpläne erstellen, welche die Wünsche der Mitarbeitenden bestmöglich respektieren.

Lassen Sie sich dazu von unseren Workforce Experten individuell und unverbindlich beraten!

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