Im Jahr 2018 gab es rund 590.000 marktwirtschaftliche Unternehmen in der Schweiz – alle auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitenden. Im vergangenen Monat waren schweizweit ca. 38.700 offene Stellen gemeldet – das entspricht einer Steigerung von rund 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Viele Betriebe können ihre Stellen auch langfristig nicht besetzen. Es wird immer schwieriger, sich von der Konkurrenz abzuheben: Die Entlohnung steht bei vielen Arbeitnehmenden längst nicht mehr an erster Stelle, Entwicklungsperspektiven werden nahezu überall geboten. Zeitgleich entstehen bei Bewerbenden neue Erwartungen, wie etwa die Option, einen Teil der Arbeit im Homeoffice erledigen zu können. Welche Möglichkeiten haben Unternehmen also, potenzielle Mitarbeitende von sich als künftigen Arbeitgebenden zu überzeugen? An dieser Stelle kommt das Employer Branding ins Spiel.
Was versteht man unter Employer Branding?
Unter Employer Branding (übersetzt Arbeitgebermarkenbildung) sind alle strategische Massnahmen, die die Positionierung des Unternehmens als Arbeitgebender verbessern, zu verstehen. Diese Form des Personalmarketings hat das Ziel, den Betrieb für potenzielle Bewerber*innen attraktiv erscheinen zu lassen. Außerdem sollen diese Klarheit darüber erlangen, was sie von einem künftigen Arbeitgebenden erwarten können.
Employer Branding – Möglichkeiten die Arbeitgebermarke attraktiv zu gestalten
Es gibt verschiedenste Möglichkeiten, sich am Arbeitsmarkt als vielversprechender Arbeitgebender zu positionieren und so den Wettbewerb um die qualifiziertesten Bewerber*innen für sich zu entscheiden. Folgende Fragen sollten Unternehmen u.a. im Rahmen des Employer Brandings zunächst beantworten:
- Was macht das Unternehmen aus und was nicht? Was macht es einzigartig?
- Warum sollten Beschäftigte im Unternehmen bleiben wollen?
- Was ist für die Zielgruppe interessant oder erstrebenswert?
- Wie und wo kann diese Zielgruppe erreicht werden?
- Durch welche Angebote kann die Attraktivität als Arbeitgebender gesteigert werden?
- Wodurch ist eine Abgrenzung zu anderen Arbeitgebenden möglich?
Wie anfangs bereits erwähnt, lassen sich einige Vorstellungen der Bewerber*innen heutzutage nicht mehr ausschliesslich mit einer überdurchschnittlichen Entlohnung beantworten. Viel mehr sind es eine gute Work-Life-Balance und Flexibilität hinsichtlich der Arbeitszeiten und des Arbeitsortes, die zunehmend in den Fokus junger Talente rücken. Besteht beispielsweise das Angebot von Gleitzeit oder der Arbeit im Homeoffice, kann dies im Sinne des Employer Brandings als Chance zur Differenzierung vom Wettbewerb genutzt werden.
Für viele Bewerber*innen ist das Angebot von Heimarbeit ein wichtiger Faktor bei der Wahl des Arbeitgebenden - Quelle: Pexels
Employer Branding: Attraktiv durch Homeoffice-Regelungen
Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie ist die Arbeit im Homeoffice salonfähig geworden. Unternehmen haben in entsprechende Technologien investiert, um die Arbeit auf Distanz zu ermöglichen. Auch unabhängig von der Entwicklung der Pandemie, sollte diese Möglichkeit genutzt und im Rahmen des Employer Brandings kommuniziert werden.
Die Vorteile der Heimarbeit liegen auf der Hand: Einsparen von Zeit und Fahrtkosten durch den Wegfall des Arbeitswegs sowie Motivation durch mehr Autonomie und Eigenverantwortung sind nur einige davon. Die aus der Heimarbeit sowie flexiblen Arbeitszeiten resultierende Verbesserung der Work-Life-Balance sollte zum einen für potenzielle Bewerber*innen aber auch für Mitarbeitende von grosser Bedeutung sein. Schliesslich zogen bereits im Jahr 2016 vier von fünf Schweizer Arbeitnehmende ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Beruf und Freizeit einer beruflichen Karriere vor.
Mit Workforce Management Software notwendige und moderne Strukturen schaffen
Die Bedingungen für eine virtuelle Zusammenarbeit im Homeoffice wurden im Gros der Unternehmen bereits geschaffen – selten wurde innerhalb kürzester Zeit mehr in moderne Kommunikationsmittel investiert. Während Videokonferenzen und online Meetings in vielen Betrieben bereits an der Tagesordnung stehen, erfolgt die Erfassung der Arbeitsstunden sowie das Beantragen von Ferien oftmals noch manuell mit Zettel und Stift. Das sind Methoden, die sich durch den Einsatz einer Workforce Management Software einfacher und übersichtlicher gestalten lassen. Ebenso kann die Digitalisierung und die moderne Gestaltung personalrelevanter Prozesse im Sinne des Employer Brandings eine wichtige Rolle spielen. Ob Sie Ihr Unternehmen durch das Angebot von Homeoffice und Co., einen Schritt in Richtung papierloses Büro oder die Einzelförderung individueller Arbeitskräfte für (potenzielle) Mitarbeitende attraktiver gestalten wollen: Unsere modulare Software bietet verschiedene Möglichkeiten. Von der ort- und zeitunabhängigen elektronischen Zeiterfassung, der Digitalisierung des Antragswesen im Employee Self Service bis hin zur Organisation von Seminaren im Qualifikationsmanagement bieten sich viele verschiedene Maßnahmen.
Wollen auch Sie Ihre Prozesse rund um das Personalwesen modern und transparent gestalten und Ihr Unternehmen als attraktiven Arbeitgebenden am Markt positionieren? Dann lassen Sie sich von unseren IT-Experten zu den Einsatzmöglichkeiten unserer Workforce Management Lösungen individuell und digital beraten!