Bei der Arbeit im Homeoffice werden die anfallenden Aufgaben nicht am Arbeitsplatz im Unternehmen, sondern in den eigenen vier Wänden der Arbeitnehmenden erledigt. Diese Form des mobilen Arbeitens kann jedoch nicht pauschal in allen Branchen eingesetzt werden: Einige Tätigkeiten, insbesondere die im Blue-Collar-Bereich, erfordern allerdings die Anwesenheit der Mitarbeitenden und sind nicht remote ausführbar.
Bei Homeoffice, auch Heimarbeit genannt, arbeiten Angestellte nicht im Büro oder einem anderen Arbeitsplatz innerhalb des Unternehmensgebäudes, sondern in ihren privaten Räumlichkeiten zu Hause. Voraussetzung dafür ist die Eignung der jeweiligen Tätigkeit, die keine physische Präsenz des Mitarbeitenden erfordern sollte.
Vorteile aus Sicht des Arbeitnehmenden
Vorteile aus Sicht des Arbeitgebenden
Vieles spricht also für beide Parteien für das Arbeiten von zu Hause aus.
Haben Arbeitgebende sich dazu entschieden, Homeoffice-Regelungen einzuführen, gilt es einige Voraussetzungen zu erfüllen, um von den genannten Vorteilen profitieren zu können.
Geeignete Tätigkeiten für das Homeoffice
Wie bereits erwähnt, sollten sich die Aufgaben des Mitarbeitenden für die mobile Arbeit in den eigenen vier Wänden eignen. Dies ist insbesondere bei klassischen Bürotätigkeiten, aber beispielsweise auch im Bereich der Software-Entwicklung oder Call-Centern der Fall. Tätigkeiten, beispielsweise im Produktionsumfeld, Handel, Gesundheitswesen oder Handwerk, die die Präsenz der Mitarbeitenden des Unternehmens erfordern, sind hingegen nicht für die Heimarbeit geeignet. Gleiches gilt für solche Arbeiten, bei denen die Kontrolle der Ergebnisse im Homeoffice nur schwer oder gar nicht möglich ist. Je klarer die Zeit- und Zielvorgaben und je mehr Aufgaben am Computer oder Telefon ausgeführt werden können, desto besser bietet sich die Arbeit von zu Hause aus an.
Homeoffice-Regelungen und Absprachen
Anders als bei der Arbeit am klassischen Büroschreibtisch, ist bei der Arbeit im Homeoffice ohne vorherige Absprachen für Vorgesetzte und Mitarbeitende nicht zwangsläufig klar, wann Teamkollegen arbeiten und für Rückfragen, Besprechungen u. ä. erreichbar sind. Um reibungslose Abläufe sicherzustellen, sollte also vorab genau definiert werden, an welchen Tagen welche Mitarbeitenden Heimarbeit verrichten und zu welchen Uhrzeiten mit einer Antwort per E-Mail oder Telefon zu rechnen ist.
Arbeitszeiten und Pausen
Neben der Erreichbarkeit der Mitarbeitenden spielen die Homeoffice-Phasen betreffende zeitliche Absprachen insbesondere im Hinblick auf die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben eine wichtige Rolle. Schließlich gelten die zeitlichen Restriktionen des Arbeitszeitgesetzes auch für die Arbeit von zu Hause aus. Wie am Unternehmensarbeitsplatz sind Arbeitnehmende bei der Heimarbeit dazu verpflichtet, Höchstarbeitszeiten nicht zu überschreiten und Pausenzeiten einzuhalten. Einen Überblick über die individuellen Arbeitszeitkonten behalten Führungskräfte durch den Einsatz einer entsprechenden Software zur Zeiterfassung.
Technische Ausstattung
Zuletzt sollten Unternehmen sicherstellen, dass Mitarbeitende über die nötige technische Ausstattung verfügen, um ihre Arbeit effizient und produktiv verrichten zu können. Dazu gehören vor allem unternehmenseigene Laptops oder PCs, die mit entsprechenden Tools ausgestattet sind. Um die Kommunikation zwischen einzelnen Team-Mitgliedern aber auch zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften auch auf Distanz zu gewährleisten, sollten ebenso moderne Kommunikationstechnologien für virtuelle Meetings & Co. vorhanden sein. Die Nutzung privater Geräte bei der Arbeit im Homeoffice ist aus datenschutztechnischen Gründen nicht zu empfehlen. Ein zentraler Server, auf den alle mobil arbeitenden Unternehmensangehörige zugreifen können, stellt hingegen eine sichere Lösung dar.
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