In Verbindung mit einem Manufacturing Execution Systems (MES) besteht ein Daten- und Informationsaustausch in Echtzeit zwischen Menschen, Produktionsmaschinen, Betriebsmitteln und Logistiksystemen. Damit eine derartige Vernetzung störungs- und fehlerfrei funktioniert, sind leistungsstarke Hard- und Softwarelösungen unabdingbar. Sensoren und Kameras sind elementar für die Daten- und Statuserfassung, smarte Transportsysteme und Robotik müssen für eine prozessoptimierte Ausführung sorgen. Dazu kommt eine IT-Infrastruktur, die den technischen Anforderungen gewachsen ist sowie eine Software, die die riesigen Datenmengen quantitativ und qualitativ auswertet und aufbereitet.
Die digitale Transformation schreitet voran und Industrie 4.0 wird immer relevanter, um die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich dauerhaft zu erhalten. Doch wie kann ein solch tiefgreifendes Projekt gelingen?
1. Die Bestandsaufnahme
Unternehmer müssen ein klares Bild vom aktuellen Status der eigenen Produktion haben und dabei Maschinen und Prozesse detailliert erfassen und dokumentieren. Welche Technologien sind bereits vorhanden und wie werden diese genutzt? Gibt es bereits Vernetzungen und Maschinenkommunikation? Werden bereits Softwarelösungen in der Fertigung eingesetzt?
Außerdem muss ein umfangreicher Austausch mit den Fachkräften und Abteilungsleitern der Produktionsebene geführt werden. Denn dort liegt das entscheidende Wissen über die unternehmensinternen Prozesse und Abläufe – und nur so kann ein vollständiges Bild der Ist-Situation erstellt werden.
2. Die Zielsetzung
Um Industrie 4.0 einzuführen, braucht ein Unternehmen zwei grundlegende Dinge. Zum einen ist das eine digitale Produktionssteuerung in Form eines ganzheitlichen Manufacturing Execution Systems, um konsequent alle Daten zu erfassen und zu sammeln. Zum anderen muss es eine klare Vision zur Unternehmens- und Produktstrategie geben. Denn die Digitalisierung der Fertigungsindustrie führt nicht nur zu neuen, zumeist automatisierten Logistik- und Produktionsprozessen: Sie eröffnet auch Zugänge zu anderen Märkten und erfordert ein konkrete digitales Geschäftsmodell.
Es muss ein Soll-Zustand definiert werden, auf dessen Grundlage ein Lastenheft erstellt werden kann. Denn nur so können MES-Beratungsagenturen oder Softwareanbieter ihr Wissen, ihre Erfahrung und schlussendlich ihre IT-Lösungen anforderungsgerecht programmieren und implementieren.
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3. Die Voraussetzungen
Da es sich bei Industrie 4.0 um ein Digitalisierungsprojekt handelt, ist klar, dass eine IT-Infrastruktur elementar für die Einführung ist. Netzwerke müssen mit ausreichender Leistungs- und Signalstärke verfügbar sein, damit der Datentransfer in Echtzeit vollzogen werden kann. Zur grundlegenden IT-Landschaft gehören natürlich auch Industrie-PCs und Datenbanken. Während bisher zumeist mit On-Premise-Lösungen gearbeitet wurde, gewinnen Cloud- und Hosting-Services zunehmend an Bedeutung. Durch diese Angebote können Aufbau und Administration von IT-Infrastrukturen ausgelagert werden – das spart Geld und Ressourcen.
4. Das Fachwissen
Die Smart Factory ist ein Projekt, welches die Prozesse abteilungs- und bereichsübergreifend vernetzt. Das bedeutet daher auch, dass es keine Insellösungen (mehr) gibt und dass der Informations- und Wissensfluss lückenlos und ganzheitlich funktionieren muss.
Digitale Kompetenz muss unternehmensintern auf- oder ausgebaut werden – vom Geschäftsführer bis zum Angestellten, vom Bereichsleiter bis zur Fachkraft. Dabei geht es nicht nur um das Erlernen der neuen Software und deren Funktionsweise, sondern auch um Themen wie Datenschutz, Informationssicherheit etc.
5. Die Umsetzung
Die digitale Transformation ist eine industrielle Revolution und damit ein tiefgreifender Eingriff in Geschäftsmodelle und Prozesse der Industrie. Daher bietet sich eine schritt- und bereichsweise Einführung an. Wird bereits ein Manufacturing Execution System genutzt, sollte dessen Funktions- und Modulumfang größtmöglich erweitert werden. Sind aktuell eventuell nur Insellösungen in Anwendung, müsste zunächst eine professionelle MES-Lösung eingeführt werden – hierbei sollte dann sofort auf deren Industrie 4.0- und KI-Fähigkeit geachtet werden. Softwareanbieter haben zumeist IT-Lösungen im Angebot, die sich an die Branchen- und Betriebsgrößenanforderungen anpassen. Das Manufacturing Execution System ist hierdurch flexibel und kann jederzeit an neue Gegebenheiten und Anforderungen angepasst werden.
Ihr Weg in Industrie 4.0
Lassen Sie sich von der Fülle an Informationen und den scheinbar hohen Eintrittshürden nicht abschrecken, denn mit Hilfe einer professionellen Beratung erhalten Sie schnell einen sehr viel klareren Blick auf die Anforderungen, Möglichkeiten und Investitionskosten von MES-Lösungen.
Die GFOS mbH hat über 30 Jahre erfolgreiche Projekterfahrung im Bereich der Digitalisierung von Produktionsprozessen und die IT- und MES-Spezialisten stehen Ihnen gerne unverbindlich beratend zur Seite. Nutzen Sie das Know-how und fordern Sie jetzt einen kostenfreien Rückruf an – wir freuen uns auf Ihre Nachricht.